Der Bataillonsorden
Im Juni 2001 hat das Kommando den Bataillonsorden als höchste Auszeichnung, die das Offizierskorps vergeben kann, eingeführt. Dieser soll nur an Personen vergeben werden, die sich über Jahre hinweg in außergewöhnlichem Maße um das Lübbecker Bürgerschützen-Bataillon verdient gemacht haben. Der Orden kann auch an Personen vergeben werden, die nicht aktiv im Bürgerbataillon tätig sind oder waren.
1. Träger: Karl-Wilhelm Deerberg · 02. Juli 2001
Oberst Deerberg wurde 1966 in das Offizierskorps gewählt. 1972 wurde er zum Kommandeur und Oberst des Bataillons ernannt, dieses Amt füllte er bis 1998 mit sehr großem Einsatz für das Bataillon aus. In dieser Zeit brachte er das Bataillon zu einer neuen Blütezeit. Sein Wirken wurde auch sehr positiv in der Öffentlichkeit angenommen. Nach seinem Rücktritt als Kommandeur am 08. Juni 1998 wurde er zum Ehrenoberst ernannt.
2. Träger: Karl-Wilhem Schwarze · 04. Juli 2003
1970 trat K.W. Schwarze in das Unteroffizierskorps ein. Bereits 1972 wurde er auf Grund seines Einsatzes für das Uffz.Korps und dem Bürgerschützenwesen zum Hauptfeldwebel (Spiess) gewählt. Seitdem hat er in dieser wichtigen Funktion als Bindeglied zum Offizierskorps und als wichtiger Ansprechpartner für das Kommando gewirkt. Seine gute, verantwortungsbewusste Arbeit und sein Bestreben nach Zusammenhalt hat zu einen guten Klima im Uffz.Korps beitragen.
3. Träger: Dieter Borcherding · 25. Juni 2004
Bereits seit seinem 10. Lebensjahr marschierte Hptm. Borcherding beim Schützenfest im Zug der „Letzten“ mit aus. 1970 wurde er als Leutnant in das Offz.Korps gewählt und übernahm 1975 das wichtige Amt des Platzmajors. Diese Position führte er bis zum Jahre 2000 mit besonderem Einsatz und Elan aus. Seine Übersicht garantierte in jedem Jahr einen einwandfreien Festablauf und seine tiefe Verbundenheit zum Schützenwesen bewies er bei allen Sitzungen und Kommandobesprechungen. Kurz nach seiner Inaktivierung verstarb Dieter Borcherding am 17. 07. 2005.
4. Träger: Walter Neubauer · 25. Juni 2004
Im Jahre 1961 übernahm Walter Neubauer erstmals die Bewirtung während der Schützenfesttage. Bis zu diesem Jahr hat er sich mit seiner Familie für die Belange der Gastronomie im Festzelt in besonderem Masse eingesetzt. Sein Bestreben nach guter Erfüllung seiner Arbeit war in jedem Jahr erkennbar und verdiente besonderen Respekt. Zudem war Walter Neubauer Mitbegründer des im März 1985 neu gegründeten Zuges „Die Heuschrecken“ und aktives Mitglied.
5. Träger: Wilhelm Reisebrink · 04. August 2006
Was wäre das Schießen ohne den Lademeister Wilhelm Reisebrink? 1951 marschierte er beim ersten Umzug nach dem Krieg mit. 1962 trat er als Unteroffizier bei der Artillerie ein und führte als neuer Lademeister das Vorderlader-Schiessen wieder ein. 1993 wurde er im Uffz.-Korps inaktiviert und nimmt seitdem als Mitglied der Zylinderkompanie an den Schützenfesten teil. 2002 erhielt er die Urkunde für 40 Jahre Lademeister. Dieses Amt führt er weiterhin, unterstützt von seinem Sohn Karl-Friedrich, aus. Mit seiner ureigenen Art ist er ein Urgestein des Bürgerbataillons.
6. Träger: Helmut Halwe · 15. Juni 2007
Seit über 50 Jahre marschiert Helmut Halwe mit aus, seit 1981 als Mitglied des Unteroffizierskorps. 2001 zum Oberfeldwebel ernannt übernimmt er auch heute noch, im Alter von 80 Jahren, gerne die ihm gestellten Aufgaben wie Herstellung der Schießscheiben und Platzaufbau. Seine Kameradschaft und sein Einsatz für das Bürgerschützenwesen sind vorbildlich.
7. Träger: Günter Tappe · 15. Juni 2007
Zum Schützenfest nicht anzutreten ist für Günter Tappe undenkbar. Seit über 45 Jahren ist er regelmäßig dabei. Der im Mai 1975 gegründete „Kutscherzug“ geht mit auf seine Initiative zurück. Als „graue Eminenz“ im positiven Sinne trägt er zu Stärkung und Kameradschaft in diesem Zug besonders bei. 1978 wurde er als Schützenkönig gefeiert. Seine Begeisterung für das Schützenwesen hat er auf seine Söhne, Schwiegersohn und Enkelkinder übertragen.
8. Träger: Hans-Erich v. Behren · 18. Juni 2010
Seit 1949 marschierte Hans-Erich v. Behren bei den Schützenfesten mit aus, 1958 wurde er in das Offizierskorps gewählt und setzte sich mit großem Einsatz über 45 Jahre für das Korps und für die Zylinder-Kompanie in besonderem Maße ein. Seine gelebte Verbundenheit zum Bürgerschützenbataillon ist besonders glaubwürdig. Sein Sohn Klaus ist seit 1993 im Offizierskorps und seine Enkel Maximilian und Johannes führen die Familientradition als junge Ausmarschierer begeistert weiter fort.
9. Träger: Ernst-Ludwig Barre · 08. Juli 2011
Hptm. a.D. Barre ist ein wichtiges Urgestein im Schützen-Bataillon. Bereits als Jugendlicher marschierte er zu jedem Schützenfest mit aus. Zweimal wurde er Schützenkönig (1958-1960 und 1970-1972), als Chef der Artillerie von 1974 bis 2003 setzte er sich mit viel Engagement für diese Abteilung des Bataillons ein und stiftete 1994 eine neue Kanone „der böllernde Peter“. Sein Einsatz für unser Bataillon mündete in die Wiederbelebung der alten Freundschaft zum Mindener Bürgerbataillon.
10. Träger: Klaus Piepenbrink · 08. Juli 2011
Der Stadtmajor des Mindener Bürgerbataillons, Klaus Piepenbrink, hat sich bereits als Chef der Mindener Eskadron und dann als Stadtmajor in besonderem Maße für die Förderung der Freundschaften beider Bataillone in besonderem verdient gemacht. Zusammen mit Hptm. a.D. E.L. Barre verfestigte er die Beziehungen und Freundschaften.
11. Träger: Rolf Cornelius · 16. Juni 2012
Seit 1952 marschierte R. Cornelius in der 1. Kompanie viele Jahre mit. Nach einer kurzen Pause war er maßgeblich an der Gründung des Zuges „die Heuschrecken“ mit, baute den Zugwagen und entwarf die Zugfahne. Seit über 20 Jahren gestaltet er ehrenamtlich mit seiner Frau Monika das Festzelt, die ehemalige Sektbar und Königsloge. Den Abbau nimmt er immer (notgedrungen) alleine mit seiner Frau vor.
12. Träger: Peter Hille · 19. Juni 2015
1951 ist Peter Hille erstmals in der 1. Kompanie ausmarschiert und tat sich mit vielen Aktivitäten hervor. 1962 erfolgte seine Aufnahme in das Offizierskorps. Er unterstützte die Gründung des Schützen-Fanfaren-Corps und nahm an deren internationalen Auftritten teil. 1975 gründete Olt. Peter Hille zusammen mit Olt. Karl-Josef Neuwöhner den Zug „Wiehengebirgsschützen“, in dem er viele junge Ausmarschierer sammelte und den Zug mit seinem Engagement zu einem der stärksten Abteilungen machte. Seine Begeisterung zu unserem Schützenwesen übertrug er auch auf seine Söhne, die ebenfalls aktiv im Offizierskorps sind. Seit 2002 „inaktiv“ blieb Peter Hille dem Bataillon innig verbunden und nimmt auch weiterhin in Uniform an den Schützenfesten teil.
13. Träger: Gerhard Haake · 19. Juni 2015
Beim ersten Schützenfest 1950 war Gerhard Haake sofort als begeisterter Ausmarschierer in der 2. Kompanie dabei. 1968 war er Gründungsmitglied des „Wiehenwegzuges“, dem er bis heute treu blieb. Über viele Jahre war er Tambour-Major im Fanfaren-Corps und ist noch heute > im Alter von 87 Jahren< aktiver Leiter der „Reineberger Musikanten“ und Ausmarschierer im „Wiehenwegzug“. Der Höhepunkt seiner „Schützen-Laufbahn“ ist die Erringung der Schützenkönigswürde im Jahr 1960.
14. Träger: Heinrich Esdar · 30. Juni 2015
1974 erstmals ausmarschiert wurde Heinrich (Henner) Esdar 1984 in das Offizierskorps gewählt und seit 1993 ist er Mitglied im Kommando. In seiner Laudation nannte Oberst Christoph Barre ihn einen Initiator und Motivator in allen Schützenangelegenheiten, einen guten Freund und ein Ehrenamtler in Perfektion zum Wohle des Bataillons. Sein Wirken sei für das Bataillon von bleibendem Wert, so Oberst Barre.
Neben dem Redakteur Reinhard Günnewig ist Heinrich Esdar maßgeblicher Macher der Bataillonschronik. Sechs Jahre lang habe er intensiv im Stadtarchiv recherchiert und tausende Stunden investiert.
15. Träger: Werner Siemann · 1. Juli 2019
Seit 2007 besteht eine enge Verbundenheit zum Nienburger Bürgerbataillon und dem Wählige Rott. Beim diesjährigen Scheibenschießen in Nienburg nahm Oberst Christoph Barre die Gelegenheit war, sich beim Bürgercapitaen Werner Siemann für seine intensiven Beziehungen zwischen den Bataillonen zu bedanken. Er lobte die guten kameradschaftlichen Verbindungen, die von ihm immer wieder unterstützt wurden.
Da Capitaen Siemann im August 2019 ausscheidet, ehrte Oberst Barre ihn mit der höchsten Auszeichnung, die das Lübbecker Schützen-Offizierskorps zuvergeben hat, mit dem Bataillonsorden.
Die Übergabe der Urkunde und des Ordens wurde mit drei Salutschüssen der Lübbecker Artillerie und einem dreifachen „er lebe hoch“ begleitet.
16. Träger: Gerhard Grewe · 10. Juni 2022
Oberfeldwebel Gerhard Grewe ist ein Sympathieträger des Bataillons und ein toller und verlässlicher Kamerad, der seine Aufgaben rund um das Thema Schießscheiben mit viel Herzblut und überdurchschnittlichem Engagement wahrnimmt.
Gerd ist vor 62 Jahren als 12-jähriger Junge erstmals ausmarschiert und war 1968 Gründungsmitglied des Wiehenwegzug.
Seit 1987 ist er Unteroffizier und kümmert sich seit dem mehr als zuverlässig um das Scheibenschießen. Vielen Dank für deinen Einsatz, Gerhard!
17. Träger: Uwe Grothus · 16. Juni 2023
Hptm. Uwe Grothus ist aktives Mitglied im Schützenmusikcorps seit 1974 und unterstützt die musikalischen Leitung seit 1982. Er war Jugendwart (1982-1984) ist ist seit 1997 1. Vorsitzender.
1999 erfolgte seine Ernennung zum Leutnant und ist somit seitdem Mitglied Offizierskorps. 2006 wurde er zum Oberleutnant befördert, 2014 zum Hauptmann.
Uwe Grothus ist maßgeblich verantwortlich für die heutige Professionalität des Schützenmusikcorps – einem musikalischen Aushängeschild unseres Bataillons und der ganzen Stadt Lübbecke. Er war ein vorbildlicher und prägender Dirigent von 1988 bis Ende 2022!
Für seine besonderen Verdienste verliehen wir Hptm. Uwe Grothus auf dem Kommers des 531. Lübbecker Bürgerschützen Festes unseren Bataillonsorden.
18. Träger: Heinz Joachim Pecher · 16. Juni 2023
Der in 2023 ausgeschiedene Mindener Stadtmajor Heinz-Joachim Pecher hat sich in erheblichem Umfang für die Partnerschaft unserer Bataillone verdient gemacht.
„Achim ist für viele Lübbecker Kameraden ein vertrautes Gesicht. Er hat sich bereits vor seiner Ernennung zum Stadtmajor vor 10 Jahren als Mitglied der Eskadron maßgeblich für die Freundschaft unserer Bataillone engagiert.
Egal ob Achim in LK Bürgerschützenfeste oder auch einzelne Einheiten besucht. Er wird hier nicht in erster Linie als Gast oder Repräsentant gesehen – sondern als langjähriger Freund.
Es ist Achims ausgeprägte Menschlichkeit, kombiniert mit Konstanz und Gradlinigkeit, die für echte Verbundenheit sorgt und die mir großen Respekt abverlangt,“ lobt Kommandeur Christoph Barre den Mindener.
Für seine besonderen Verdienste um die Partnerschaft zwischen den Bürgerbataillonen Minden und Lübbecke verliehen wir ihm auf dem Kommers des 531. Lübbecker Bürgerschützen Festes unseren Bataillonsorden.