Obere Reihe v. l.: Lukas Unrau, Jochen Kampeter, Jannik Schnake, Sascha Hilgemeier, Christian Westermann

2. Reihe v. l.: Leon Struckmeyer, Ferdinand Schmitz, Robert Neudorf, Lenn Kaßler, Erik Reichenbach, Florian Bornemann, Jürgen Fischer 

3. Reihe v. l.: Hptm. Michael Siekmann, Dirk Oermann, Niklas Marks, Toralf Reichenbach, Andreas Paprotta, Hptm. Peter Hille 

Vordere Reihe v. l.: Dietrich Krato, Falk Reichenbach, Luka Hille, Pia Hille, Jana Hille, Lilith Siekmann, Ben Siekmann, Jonas Paprotta

 

Kontakt

Hptm. Peter Hille

Steinbruchweg 25, Lübbecke
05741/298876
info@die-heuschrecken.de

Hptm. Michael Siekmann

Dorfstr. 2a, Lübbecke
05741 297546
michael.siekmann@allianz.de

http://www.die-heuschrecken.de 

 

Die Heuschrecken

Die Heuschrecke hat ihren Namen durch die Hüpfkunst erhalten, denn das Hüpfen oder Aufspringen nennt man auch Schrecken. Da das Tierchen in Wiesen und Weiden vorkommt, erklärt sich leicht der Zusatz Heu.

Bewunderung erregt die Heuschrecke durch ihre weiten Sprünge. Beträgt doch jeder Sprung das 50 bis 100fache der Leibeslänge des Tieres. Musikalisch kann die Heuschrecke ebenfalls etwas für den Ohrenschmaus darbieten. Mit der rauen Ader ihres linken Flügels streicht sie über den rechten Flügel, ein trommelartiges Instrument. So entsteht im Sommer und zur Paarungszeit ein melodisches:

Zick – zick – zick

Aus diesem Zick – zick – zick wurde vor einigen Jahren dann schnell ein Zicke – zacke, zickezacke Heu – Heu – Heu! Dieser Ruf wird alljährlich beim Lübbecker Bürger-Schützenfest laut, wenn die zweibeinigen Heuschrecken den Kommandeur und die Adjutanten des Lübbecker Schützen-Offizier-Corps beim Antreten der Züge begrüßen.

Zicke – zacke, zicke – zacke, Heu – Heu – Heu ist ebenfalls ein beliebter Trinkspruch geworden, wenn die durstigen Heuschrecken mit ihrem geliebten Gerstensaft, dem heimischen Barre-Pils, anstoßen.

Für die Namensgebung des Schützenzuges stand der Heuweg Pate, ein alter, östlich liegender Lübbecker Fuhrmannsweg. u einem ersten Treffen am 16. Februar 1985 und Zustandekommen dieses Zuges hatten Klaus-H. Thüner und Gerhard Brinkmeier in die Thüner-Bar, Schillerstraße 21, eingeladen. Es wurde eifrig diskutiert und bei einigen Gläsern Pils entstand schnell eine gemütliche und kameradschaftliche Runde.

Beide, Klaus-H. Thüner und Gerhard Brinkmeier, haben in zäher Aufklärungsarbeit versucht, im Osten der Altstadt Lübbecke Mitwirkende für einen neuen Schützenzug zu gewinnen. Nach dem ersten Treffen fand die Gründungsversammlung am 15. März 1985 in der Gaststätte OSTECK, Bohlenstraße, statt. Im Kreise von 15 Männern aus Lübbecke-Ost wurde beschlossen, unter der Bezeichnung die heuschrecken an den künftigen Festen der Lübbecker Bürger und Schützen teilzunehmen.

Im äußeren Erscheinungsbild der heuschrecken fallen zwei Merkmale besonders auf. Das von Uwe Werner vorgeschlagene schwarze Bundeswehr-Barett mit Schützenfeder und Heuschrecken-Emblem und gleiches seitlich am linken Oberärmel der grünen Schützenjacke. Die Heuschrecke stammt aus der Feder von Monika und Rolf Cornelius, die zu der Gründungsversammlung gleich drei Entwürfe zur Qual der Wahl der Anwesenden mitgebracht hatten.

Nachdem über zwanzig Personen ihr Interesse an dem Schützenzug bekundet hatten, erschienen zum ersten Auftritt beim Schützenball 1985 ganze zehn Ausmarschierer.

Der Zug hatte dennoch eine stattliche Länge, dieweil der Kleinendorfer Spielmannszug, mehrfacher Deutscher Meister und von Heuschrecke Ernst-Dieter Aschemeyer engagiert, mit über dreißig Mitgliedern voranmarschierte. Die Kleinendorfer sind seitdem in jedem Jahr beim Fest der Lübbecker Bürger und Schützen am Freitagabend und Samstagnachmittag zur Stelle. Sie begleiten die heuschrecken von ihrem Zuglokal OSTECK über die Hardenbergstraße und Ostertorstraße mit dem „Haltepunkt Nummer 13 Brinkmeier“ bis zum „Antreteplatz“ auf dem Busbahnhof und von dort natürlich beim Durchmarsch durch die Stadt zum Schützenplatz an der Schützenstraße.

Neben der Teilnahme an den jeweiligen Schützenfesten im Sommer gibt es für die heuschrecken ein zweites wichtiges Ereignis im Winter, nämlich das SCHÜTZENMEISTER-SCHIESSEN.

Seit 1986 fahren die Heuschrecken zum Nettelstedter Schützenverein Concordia Husen – Nettelstedt und schießen mit dem Kleinkalibergewehr ihren Schützenmeister aus. Dann geht es mit dem Aschemeyer-Bus vom Osteck nach Husen – Nettelstedt. Dort wird mit freundlicher Hilfe einiger Mitglieder des Schützenvereins Concordia das Schießen durchgeführt. Da bei (fast) allen Aktivitäten auch die Frauen und Freundinnen der Heuschrecken dabei sind, schießen sie ebenfalls ihre Meisterin aus.